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The Prisoner Nummer 6
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Am flughafen von Birmingham steigt man in die hochbahn, die einen zum benachbarten regionalbahnhof bringt. Hier fährt vier- oder fünfmal am tag der zug in richtung Pwllheli. Zunächst passiert man Birmingham New Street, wo man bereits mitten in der city wäre. Aber es geht ja weiter.
Anfahrt auf Abermaw, besser bekannt als Barmouth. Die kleinstadt liegt an der mündung des flusses Mawddach. Der zug rollt relativ langsam über die fast 700 meter lange, 1867 eröffnete brücke, in den bei urlaubern und wassersportlern beliebten ort. Ursprünglich wurde sie als zugbrücke erbaut, 1902 in eine drehbrücke verwandelt, eine funktion, die heutzutage jedoch mangels bedarf nicht mehr genutzt wird. Je nach sonnenstand und gezeiten bieten sich hier reizvolle ausblicke und fotomotive. Sogar ein theater findet man in Barmouth: Das 1959 in einer ehemaligen kapelle aus victorianischer zeit eröffnete "Theatr Ddraig", das "Drachentheater", bietet auch musikaufführungen und mehrzweckräume. Aber der halt ist nur kurz. Der nächste sehenswerte ort hinter Barmouth ist Harlech mit seiner imposanten burgruine aus dem 13. jahrhundert, ebenfalls zeugnis der eroberung von Wales durch die Briten. Diese strategisch bedeutsame burg befand sich zum zeitpunkt ihrer errichtung, man mag es kaum glauben, auf dem felsen direkt über dem meer, das heute wenigstens einen kilometer entfernt ist; ein natürlicher prozess aufgrund von angeschwemmtem sediment. Vom zug aus jedoch blickt man auf kaum mehr als eine mächtige außenmauer; leider keine gelegenheit zur besichtigung. Im zug, nunmehr am frühen nachmittag, mischen sich schüler mit einheimischen pendlern und touristen.
Die zugstrecke führt um das gesamte mündungsdelta der flüsse Glaslyn und Crigyll herum. Etwa auf der höhe von Talsarnau erblickt man auf der gegenüber liegenden seite - halb fata morgana, halb naturtheater: Portmeirion. Als 2012 das erste "Festival No. 6" in Portmeirion stattfand, beklagten die einwohner des kleinen ortes sich über die laute musik, die über die bucht zu ihnen herüber schallte. In Minffordd heißt es dann aussteigen, um ins Village zu kommen. Eine knappe viertelstunde fußweg zum Castell Deudraeth, in der serie war darin das krankenhaus. Der fußweg bietet einen ausblick auf die bucht mit der kleinen unbewohnten insel Ynys Gifftan. Darauf noch einmal rund 10 minuten bis zum checkpoint am eingangsbereich. Eine haltestelle weiter ist man in Porthmadog.
Es gibt bessere reisezeiten für Wales als mitte März, aber man kann glück haben und erlebt den vorfrühling mit sonnenschein. Auch möglich ist dauerregen, sogar schnee, und das nicht nur auf den höhen um Portmeirion herum. Der ort selbst ist windgeschützt mit einem fast mediterranen mikroklima. Unbestritten, im sommer sieht das Village am besten aus. YOUR VILLAGE... IIFUSSWEGE DURCH DEN "GWYLLT"
Ein gang durch den "gwyllt" genannten wald, der einen gutteil der halbinsel bedeckt, steht an. Sonnenschein rundherum, aber frisch die luft, und die wege sind schlüpfrig vom regen zuvor. Die vom fußweg auf meereshöhe aus noch imposanter wirkenden gebäude Campanile, Dolphin, Government House sowie die Battery Steps auf dem steilhang bleiben zurück. Der weg führt vorbei am eigentlichen hotel, das in der serie das altenheim war, am "Steinboot" und in richtung White Horses. Die frühere schmiede war die unterkunft, in der Patrick McGoohan 1966 übernachtete. Das gebäude bleibt im winter ungenutzt, es wurde schon mehrfach von stürmen und hochwasser heimgesucht. Direkt nebenan der Observatory Tower mit der Camera obscura, die aber nicht jederzeit zugänglich ist. Die schroffen felsen liegen bei ebbe trocken, und man könnte weit auf den
ästuar hinauslaufen. An dieser stelle wurden aufnahmen für die episode "Schachmatt" gemacht. Die verbleibenden priele sind im sommer ideal zum baden. An der äußersten spitze der halbinsel - an der zu Portmeirion gehörenden spitze der halbinsel - steht der leuchtturm, kurz schauplatz in "Die Ankunft". Der "leuchtturm", eine augentäuschung aus der distanz, ist ein hohler stahlblechzylinder mit einer haube und kaum mehr als vier meter hoch. Ein spleeniger einfall wie manches andere hier. Es geht in den wald hinein, wo mächtige blühende rhododendren- und kameliensträucher den gewundenen und größtenteils überwachsenen pfad säumen. Man wandelt - wie poetisch das bild - auf ihren den boden bedeckenden blütenblättern. Die gewächse sind überall. Dazwischen bäume wie skulpturen mit rötlichem stamm oder mit moos bewachsen. Unzählige besucher haben in morsches totholz gesteckte geldmünzen hinterlassen. Verlaufen kann man sich hier nicht, aber doch unbeabsichtigt steht man plötzlich oberhalb des hotels. Dort am hang ein seltsames bauwerk: ein turm ohne ersichtliche funktion, aber auch keine ruine. Ein alter taubenschlag, hieß es, vielleicht aber auch der be- und entlüftungsschacht einer früheren erzmine im berg. Nun wieder an der Hercules Hall; ein stück weiter dahinter sollte man
erneut bergauf gehen, am audio-visuellen zentrum vorbei, wo man Sir Clough Williams-Ellis über Portmeirion erzählen zuhören kann. So kommt man zum aussichtspunkt mit dem kaiserpanorama von Portmeirion: dem Centenary Gazebo. Den pavillon gibt es erst seit 1983, von Cloughs tochter Susan erbaut. In der entfernung erreicht der wahlkampfumzug die Piazza, "Six for Two, Six for Two..." tönt es herüber. Ohne teleobjektiv aber kein fotoobjekt. Und just zu diesem zeitpunkt passieren erstaunte zaungäste in kanus den schauplatz der inszenierung vor dem hotelgebäude auf dem fluss Dwyryd, dessen bett auch bei ebbe nicht immer komplett trockenfällt. Hier, neben dem pavillon befinden sich nach burgruine aussehende mauerreste und eine uralte verrostete eiserne kanone. Die mauern wurden aber wohl erst nach der gründung Portmeirions künstlich angelegt. Immerhin stand in der nähe und in grauer vorzeit einmal die burg von Sir Cloughs vorfahren. Weiter hinein in den wald gelangt man an verwunschene teiche mit seltsamen wie von aliens hier am ufer implantierten gewächsen, wahrscheinlich farne. Mindestens zwei weitere, etwas verwitterte pavillons gibt es hier und einen größeren teich mit einem pavillon sowie einer hölzernen brücke im chinesischen stil. Ohne zweifel, den halben tag könnte man hier verweilen. Nur ein paar meter weiter "bewacht" eine übergroße, aus holz gehauene hundestatue den hundefriedhof, den Dog Cemetery, der früheren grundstücksbesitzerin, von
der man sagt, sie habe ihren hunden hinter einem paravent sitzend vorgelesen. Dem anschein nach wird der friedhof hin und wieder genutzt. Veränderung geschieht also auch hier, wie das 2016 neu angelegte permanente schachfeld neben der Piazza. Und so ist die letzte ruhestätte von, unter anderen, Sally "our darling standard poodle" ebenso wenig wie der ort Portmeirion selbst aus der zeit gefallen. Aber erzählen lassen wir es uns ja gern. YOUR VILLAGE... IIIPARTIEN IN PORTHMADOGDie stadt Porthmadog (frühere schreibweise: Port Madoc) hat etwa 5.000 einwohner und entstand im frühen 19. jahrhundert nach dem bau des damms (bekannt als Cob) zur landgewinnung quer über das mündungsdelta verschiedener flüsse als verschiffungshafen für den
export von schiefer. Der bahnhof der schmalspurbahn Ffestiniog Railway (bild oben), war ehedem der zielbahnhof für den schiefertransport. Er befindet sich neben dem hafen. Porthmadogs reichlich prosaischer regionalbahnhof (bild darunter) liegt am anderen ende der High Street. In gewisser hinsicht bilden sie die brennpunkte von Porthmadog. Ein paar meter vom regionalbahnhof entfernt befand sich bis zum abriss 2016 das schon länger nicht mehr genutzte kino Coliseum, wo 1966 und 1967 während der dreharbeiten zu NUMMER 6 die rohaufnahmen des vortages gesichtet wurden. Unmittelbar neben hafen und dem Ffestiniog-bahnhof beginnt der Cob, der eisenbahn- und straßendamm in richtung Minffordd. Im eckhaus (unten, bild links) "Cob Records", ein platten- und videoladen im alten stil und mit kultstatus, wie man ihn hier nicht erwarten würde. "Achtung zug!" - die Ffestiniog Railway kreuzt die viel befahrene High Street (rechts). Nach fertigstellung der neubaustrecke vor einigen jahren ist die lücke zur Welsh Highland Railway geschlossen. Die geschäftige
High Street zieht sich vom einen ende der stadt zum anderen; bei sonnenschein sogar mit mediterranem flair. "Stryd" ist aus dem englischen entlehnt, "fawr" (grundform: "mawr") bedeutet "groß". Die kirche mit einem kleinen vorgarten ist Salem Chapel. Auf der High Street wie auch in den nebenstaßen gibt es noch kleine geschäfte für dinge des täglichen bedarfs, mit strandutensilien, aber auch mit schnickschnack für sammler wie zinnfiguren, modellfahr- und flugzeugen. Läden, die anderswo längst verschwunden sind. Doch auch das ändert sich. Aldi- und Tesco-märkte machen dem winzigen Spar-markt das leben schwer, imbisse alten stils verschwinden und eisdielen und bistro-cafés haben eröffnet. Die "Portmeirion"-ladenkette, ursprünglich aus der Portmeirion Pottery hervorgegangen, ist mit einem geschäft für porzellan und decoartikel vertreten. Auch einen schönheitssalon ("Y Blwch Tlws") und einen rein walisischsprachigen buchladen ("Siop Eifionydd") findet man. Kaufhäuser oder großflächigen einzelhandel an der stadtperipherie sucht man dagegen vergeblich. Wer die polizei benötigt, muss hier außer nach "Police" auch nach "(Yr) Heddlu" ausschau halten.
Partie am hafen (bilder oben) mit blick auf den "Porthill". Ein gang durch Porthmadog sollte auch dorthin führen, die Garth Road hinauf. Von oben hat man einen herrlichen blick über den hafen, den Cob und die bucht bis hinüber zum Mount Snowdon (empfohlen das "kleine panorama" weiter oben auf dieser seite!). Portmeirion ist allerdings von hier aus nicht zu sehen. Direkt am hafenbecken, im, wie es heißt, letzten verbliebenen lagerschuppen aus schiefer, befindet sich das Portmadog Maritime Museum. Ausgestellt ist die geschichte der seefahrt und des schiffsbaus im raum Porthmadog und natürlich die des transports und handels mit schiefer, der per schmalspureisenbahn aus der mine von Llechwedd bei Blaenau Ffestiniog kam. Das büro der tourismusinformation am hafen wurde 2017 wegen geldmangel geschlossen. Wiederrum an der High Street kann man sich in gleich zwei shops mit souvenirs mit dem walisischen drachen darauf, regionalen und lokalen accessoires, zum beispiel schafwollpullovern, seifen und marmeladen eindecken. Gleich nebenan findet regelmäßig ein flohmarkt statt. Und die in der nähe ansässige "Bragdy Mws Piws", die Purple-Moose-brauerei, hat hier einen eigenen laden. Deren bier wird auch in "The Australia", einem pub von etwa 1850, gleichfalls an der High Street, ausgeschenkt. Porthmadog ist zu einem zentrum des regionalen tourismus geworden, aber noch nicht bis in die letzte seitenstraße davon überlaufen. Whisky aus Wales, um ein wenig abzuschweifen, gibt es erst seit den 1990er jahren wieder. Das whiskybrennen war seit 1894 behördlich verboten. Wales erste distillerie findet man nicht hier, sondern im süden des landes, in der namensgebenden ortschaft Penderyn im Breacon nationalpark. Der verkauf startete erst 2004 wieder. Den whisky bekommt man in guten pubs und restaurants, aber auch bei Tesco. Allerdings sind die preise entweder höher als in Deutschland oder gleich hoch. Zwei weitere distillerien stellen inzwischen ebenfalls whisky her: die Aber Falls distillery ganz im norden sowie die Dà Mhile distillery im südwesten von Wales. Die meisten gebäude in Porthmadog bestehen aus bruch- und schiefersteinen, noch dazu sind viele grau verputzt, was bei dauerregen und tief hängenden wolken drückend wirken kann. Aber selbst bleigraues wetter hat seinen reiz und gehört wie die schreie der möwen dazu.
Viel gescholten, verspottet und verlacht worden ist die britische küche: chilled wine und minzsoße. Wobei sich die frage stellt, auf welcher subjektiven empirischen erfahrung dieses (vor-) urteil ruht. Fakt: Es muss nicht unbedingt das restaurant im hotel von Portmeirion sein oder das im Castell Deudraeth. Deren stilvolle ambiente und höherpreisigen gerichte zielen, wie könnte es anders sein, in richtung "cuisine". Wie überall auf der welt kann das speisenangebot gut und grauenhaft sein. Oft ist schlechte qualität gerade den massen an touristen in der gegend geschuldet. Und nicht ausgetüftelte mehrgängemenüs mit exotischen bestandteilen sind das maß der dinge, sondern ordentlich zubereitete (einheimische) alltagsgerichte und gegebenenfalls auch fast-food. Und die sind, je nach aufenthaltsort in Großbritannien oder wie hier in Wales, gut, oft regional und biodynamisch. "Weil nur sehr selten rezepte der traditionellen walisischen küche aufgeschrieben und veröffentlicht worden sind, neigen die Waliser zur annahme, dass es keine eigentliche heimische küche gäbe", heißt es in einem steinalten MERIAN-themenheft über Wales aus den 80er jahren. Nun, es mag sie doch geben, aber man begegnet ihr nicht so leicht. Jedenfalls nicht während eines PRISONER-Convention-wochenendes. Vor 20 jahren oder mehr hätte man in Wales und speziell in Porthmadog deutlich weniger gelegenheiten zum essengehen gefunden als heute. Gaststätten im bistrostil mit italienischen espressomaschinen gab es ebensowenig wie das "Y Craig Fawr Caffi" - "The Big Rock Café" (inzwischen vielleicht unter anderem namen) auf der High Street, eine kreuzung aus bäckerei, schnellimbiss und bistro. Für Großbritannien typisch, außer pubs (wie "The Australian") waren diner-ähnliche "essensstuben", die nur frühstück und mittagessen anboten, gutbürgerliche gerichte wie spiegeleier mit kartoffelbrei, erbsen und möhren oder auch braten mit der berüchtigten minzsoße, die jedoch keinesfalls nach pfefferminze schmeckte. Diese stuben schlossen überdies wie bis zur jahrtausendwende die meisten geschäfte und pubs in Wales sonntags nach dem mittagstisch, und man musste sich für den abend rechtzeitig mit trinkbarem eindecken. In Porthmadog, neben dem hafen, entspricht "The Port" dieser klassischen institution noch am ehesten. Auch in dieser ländlichen gegend fand und findet man asiatische imbisse, deren angebote sich jedoch von denen hierzulande kaum unterscheiden. Immerhin, sogar ein kebap-imbiss hatte sich bis nach Wales verirrt, sah aber geschlossen aus. Dagegen sind reine fish-n-chips-lokale heutzutage immer seltener. "Allport's" (ein paar meter vom "Big Rock" entfernt) scheint unter anderem auch burger zu servieren. Gutes essen, hausgemachte hamburger oder eintöpfe, auch fisch, bekommt man ebenfalls in vielen an hotels angegliederten pubs. Wer also da nichts für sich findet, sollte in London beim großen "M" bleiben. Wer sich lieber an die getränke hält, hat in eigentlich jedem pub eine viel größere auswahl an bieren vom fass als in Deutschland, insofern hier sehr oft eine brauerei als verpächter bestimmt, was gezapft wird. Doch diese entwicklung grassiert auch in Großbritannien. Zwei bis drei unterschiedliche, vielfach regionale Bitter, Ales und/oder Lager, dazu oft Heineken sowie Guinnes bekommt man wie auch cider vom fass. Die in Porthmadog ansässige Purple-Moose-brauerei ist mit mehreren sorten gut vertreten. Im unterschied zu früher hat man trinkbare weine vielerorts in besseren restaurants oder bistros. Aber es gibt sie noch, häufig im pub, gläserne vitrinen an der wand, darin weinflaschen wie bei uns die schnäpse über kopf hängend. "Chilled wine" heißt das, und damit ist gekühlter wein gemeint. Ob das auch bei rotem sinn macht, kenner mögen es bezweifeln. YOUR VILLAGE... IVFFORDD ALLAN - AUSWEGWann immer es geht, gilt es, ein stückchen mehr an eindrücken von außerhalb der PRISONER-convention mitzunehmen; die zeit dafür ist kurz genug. Das kann ein rundgang durch Porthmadog sein mit einer partie am hafen und gleich daneben bei den dampfzügen im bahnhof der Ffestiniog-Railway. Oder ein gang nicht ganz bis zum nachbarort Borth-y-Gest und wieder zurück, wo man unterwegs von einer gewissen stelle aus den leuchtturm von Portmeirion erblicken kann; hier im rechten bild genau in der bildmitte wenigstens zu erahnen. Fahren Sie mit dem cursor über das bild! Smartphones und tablets gucken hierbei allerdings in die röhre. Oder ein spaziergang in der frühlingssonne, einmal Cob und zurück. Der wind, kalt und stürmisch, pfeift über den circa 1,3 km langen eisenbahn- und straßendamm zwischen Porthmadog (bild rechts, im hintergrund) und Minffordd. Auf der einen seite das meer, sofern gerade flut ist, auf der anderen das nur teilweise überflutete marschland; der blick geht in richtung Mount Snowdon. Auf einem schild der name der region, nach der die frühere grafschaft Merionethshire benannt war und nach dem auch Portmeirion benannt ist. Den weg zurück nach Porthmadog auf einen kaffee nimmt man am besten auf dem landeinwärts und somit auf der
windgeschützen seite des dammes gelegenen rad- und fußweg. Wer will, kann den weg von Portmeirion nach Porthmadog komplett zu fuß zurücklegen. Je nach persönlichem tempo muss man dafür eine gute stunde veranschlagen. Man folgt einfach der straße zwischen Minffordd und Porthmadog und erreicht den Cob. Reizvoll, grundsätzlich möglich, aber nicht ohne tücken ist es, bei fehlender markierung quer über den landrücken der halbinsel, über wiesen und felder nach Porthmadog zu marschieren. Am ende des fußwegs das "Boston Lodge" genannte betriebswerk der Ffestiniog Railway, deren startbahnhof im nahen Porthmadog ist. Mit etwas glück wird man in nächster nähe von einem der schmalspur-dampfzüge der Ffestiniog Railway oder der Welsh Highland Railway passiert. Und was für autofahrer gilt, sollte man sich als reisender mit der schmalspurbahn erst recht vornehmen: langsam, hier ist der weg das ziel! VIELE WEGE NACH WALES UND PORTMEIRION Die reisenotizen entstanden über mehrere jahre während verschiedener fahrten zur PRISONER-convention. Wales-bilder, soweit nicht anders genannt, und videosequenz: Arno Baumgärtel. Unterschiede in der bildqualität resultieren aus scans von papierabzügen bzw. dias und neuen digitalaufnahmen. Um bilderklau vorzubeugen, werden hier keine großformatigen fotos veröffentlicht. "Honi soit qui mal y pense." |
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"Wir sehen uns!" oder L'année dernière au Village · The Prisoner · Nummer 6 | |||||||||||||
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