FREE FOR ALL
FREIE WAHL

 

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Produktionsbedingte verzögerungen führen
zu unterschieden in der
US- und GB-reihenfolge. Die deutsche weicht wiederrum und ohne ersichtlichen grund davon ab. Die listung der episoden entspricht der sog. englischen standard-reihenfolge.
Handlungslogisch betrachtet erfordern die episoden von NUMMER 6 keine zwingende abfolge. In praktisch allen ländern, in denen NUMMER 6 lief, gab es eigene reihenfolgen.

Mehr zur episodenreihenfolge...

 

 

"I AM NOT
A NUMBER.
I AM
A PERSON."

"SIX OF ONE,
HALF A
DOZEN OF
THE OTHER."

 

 

DREHBUCH: Paddy Fitz (= Patrick McGoohan)
REGIE: Patrick McGoohan
DEUTSCHE FASSUNG: Frank Wesel
DEUTSCHE ERSTSENDUNG: ARTE 31.07.2010

MEHR: DIE TITEL
THIS PAGE IN ENGLISH

EPISODENWÜRDIGUNG

DARSTELLER UND
DEUTSCHE STIMMEN
KOMPLETTE BESETZUNG

Patrick McGoohan
Nummer Sechs
Bernd Rumpf
Angelo Muscat
Butler
ohne Sprechrolle
Eric Portman
Nummer Zwei
Klaus Sonnenschein
Rachel Herbert
Nummer 58
Debora Weigert
George Benson
Arbeitsvermittler
Michael Pan
Fenella Fielding
Durchsagestimme
Iris Artajo

Wahlkampfstimmung im Ort: Nummer Sechs wird von Nummer Zwei aufgefordert, bei der bevorstehenden wahl für seinen posten, das amt von Nummer Zwei, zu kandidieren. Sogar eine persönliche assistentin erhält er zur seite gestellt. Obwohl zögernd und nicht ganz aus freien stücken, willigt er ein, gewinnt wahlkampf und wahl leicht - und damit den zugang zur schaltzentrale der macht?

PLATZ 3 Für die lebhafte nutzung der realkulisse, den wortwitz in den dialogen mit Eric Portmans Nummer Zwei und die surrealistisch-satirische zeichnung der demokratie als alptraum. Die schwächen in der logik (warum Nummer Sechs internieren, wenn ein wahrheitstest gedanken offenlegen kann?) übergehen! Eine essenzielle episode.

 

Lesen Sie nur dann weiter,
wenn Sie NUMMER 6 bereits kennen
und sich näher mit hintergründen,
der produktionsgeschichte, therorie und diskussion beschäftigen wollen.
-
Wir sehen uns!

Von Arno Baumgärtel

Die Episode "Freie Wahl" ist innerhalb von NUMMER 6 sicher die mit dem stärksten intellektuellen input, für McGoohan eine von sieben, die "wirklich zählen". Die von McGoohan öfter erwähnte miniserie, die er im sinn hatte, über deren konkrete episoden es aber auseinandergehende ansichten gibt, würde nach Max Horas "The Prisoner Of Portmeirion" [1] so aussehen:

1. Arrival
2. Free For All
3. Dance Of The Dead
4. Checkmate
5. The Chimes Of Big Ben
6. Once Upon A Time
7. (The Conclusion) Fall Out

Patrick McGoohan schrieb das drehbuch für "Freie Wahl" und führte auch regie. Er benutzte das pseudonym "Paddy Fitz" - Fitzpatrick war der geburtsname seiner mutter. Zusammen mit "Die Ankunft, "Die Anklage" und "Schachmatt" ist "Freie Wahl" eine der vier episoden, die 1966 als erste und vor ort in Portmeirion gedreht wurden. Wegen der massenszenen ist es auch die lebhafteste und farbenprächtigste episode, die die visuellen reize des drehschauplatzes Portmeirion gut ausnutzt.

2010: ARTE BRINGT NUMMER 6 ZURÜCK INS FERNSEHEN
WIE LANG IST DIE AMTSZEIT VON NUMMER ZWEI?

MEHR: WAHLKÄMPFER NUMMER 6
KEIN RÜCKTRITT

Bereits hier deutet sich an, dass es weniger George Markstein ist, sondern McGoohan, der der serie von anfang an den spin weg von der linearen geschichte mit dem entführten agenten, hin zu einem allegorischen rätsel verpasst. Trotz ihrer auf den ersten blick geradlinigen fabel ist "Freie Wahl" doch eine surreale, zum teil verstörende episode, die story voller windungen und mit losen enden, die man als zuschauer selbst aufnehmen muss. Die themen sind dabei eher mit groben pinselstrichen skizziert. Der vordergründige realismus der handlung ist preisgegeben.

WAHLKAMPF IN "FREE FOR ALL"

RA! RA! RA! ... DER KAMPAGNENSLOGAN
(ABB. RECHTS: SOUNDTRACK-COVER VON 1986)

"Wahlen? An diesem ort?" Dass es im Village überhaupt demokratische wahlen geben könnte, erscheint nicht nur Nummer Sechs auf anhieb absurd. Auch die fernsehzuschauer hatten grund zum misstrauen. Jedoch nicht in Deutschland, das ZDF hatte diese episode 1969 nicht einmal zur synchronisation gegeben. Und wirklich, nur zwei, drei episodenhandlungen weiter, in "Die Anklage", wird Nummer Sechs mit dem bekenntnis von Nummer Zwei (Mary Morris) konfrontiert, dass man mit der demokratie "aufgeräumt" habe: "Selbst die größten freunde der demokratie geben zu, dass sie unergiebig ist."

Skeptisch zwar, aber Nummer Sechs kandidiert durchaus freiwillig für den posten von Nummer Zwei (Eric Portman). Auch die von Nummer Zwei in aussicht gestellte perspektive, Nummer Eins werde dann kein geheimnis mehr für ihn sein, verfehlt ihre wirkung nicht. Und doch steht jeder seiner schritte wie unter fernsteuerung. Und in gewisser weise ist es auch so. Sein bewusstsein wird stark durch drogen und durch eine art (post-) hypnose manipuliert. Die folge sind euphorie, sinneseintrübung, dann wieder klare momente und exaltiertheit, etwa als Nummer Sechs sein wahlprogramm verkündet: "weniger arbeit und mehr spiel". 
Was der protagonist erlebt, wird nahezu eins-zu-eins an die zuschauer durchgereicht, die dies als bruch des handlungsrealismus' wahrnehmen. Er wird gehörig durch die mangel gedreht, was auch wörtlich zu verstehen ist. Nach dieser episode müsste man den eindruck haben, dass er nun ein ganz anderer ist. Konsequent nur, dass Nummer Sechs am ende von der neuen Nummer Zwei (Rachel Herbert) mit ohrfeigen ins leben zurückgeholt werden muss. 

Auf der ebene der rezeption zurück bleibt das gefühl, einen alptraum erlebt zu haben.

Wohin möchten Sie? Worin bestehen Ihre träume? Ich kann sie erfüllen. Winter, frühling, sommer, herbst... alles, was Sie wollen. Jederzeit. Wenn Sie mich wählen, leben Sie einfacher und besser.

ARTE-SYNCHRONFASSUNG

Es geht um demokratische institutionen wie allgemeine wahlen und den wahlkampf und ebenso um die macht der manipulation wie die manipulation durch macht, den ge- oder auch missbrauch des wortes durch die presse. Es geht auch, wie immer in der serie, um selbstbehauptung und die identität des individuums. In der bundesrepublikanischen öffentlichkeit von 1969 waren das keine sonderlich populären themen, eingedenk der ereignisse der beiden vorangegangenen jahre mit den protesten der Außerparlamentarischen Opposition gegen die politik der Großen Koalition in Bonn wie gegen den krieg der USA in Vietnam. Und wer außer vielleicht kabarettist Dieter Hildebrandt hätte 1969 die sozialethisch desorientierende äußerung von Nummer Zwei von sich geben können: "Humor ist das wesen der demokratischen gesellschaft"?

Willi Brandts "demokratie wagen" war noch nicht zum populistischen allgemeingut herabgesunken, natürlich nicht. Die bundestagswahl, bei der es zur ersten sozial-liberalen koalition mit Brandt als Bundeskanzler kommen würde, stand am 28. September des jahres bevor, somit in der zeit zwischen den episoden "Herzlichen Glückwunsch" und "A.B. und C." Man mag den originalton der episode noch so gut kennen, gerade "Freie Wahl", mit deutschem ton, hätte dem deutschem publikum durchaus etwas zu sagen gehabt. So gesehen kein wunder, dass diese episode und drei weitere es nicht auf bundesdeutsche fernsehschirme schafften. Man wollte gern die ideale hochhalten und sich das

DEN REPORTERN DES TALLY HO VERRÄT NUMMER SECHS NICHTS;
TROTZDEM ERSCHEINT SEIN INTERVIEW UMGEHEND IN DER ZEITUNG

spielzeug wahlkampf nicht madig machen lassen. 2010 erst entstand die deutsche fassung von "Free For All". Mit über 40 jahren verzug kann man an der nunmehr "nativen", vom sender ARTE geschaffenen synchronisation die hohlheit demokratischer rituale und ihrer sprache so richtig körperlich nachempfinden.

Ein bemerkenswerter moment ist der von Nummer Sechs' erster ansprache vom Gloriette-balkon aus an die menge. Die ansprache im original:
"In some place, at some time, all of you held positions of a secret nature and had knowledge that was invaluable to an enemy. Like me, you are here to have that knowledge protected or extracted. Unlike me, many of you have accepted the situation of your imprisonment and will die here like rotten cabbages! The rest of you have gone over to the side of our keepers. Which is which? How many of each? Who's standing beside you now? I intend to discover 'who are the prisoners' and 'who are the warders?' I shall be running for office in this 'election.'" [2]

Die als "rotten cabbages"-rede bekannte ankündigung seiner kandidatur für das amt von Nummer Zwei hat interessanterweise die nichtberücksichtigung der episode durch das ZDF überstanden. Ausschnitte sind in den episoden 8 und 12 deutscher reihenfolge enthalten. Dem gegenüber wurde ja das schildchen "Rücktritte" für die vorspannsequenz, obwohl von ITC in vier sprachen produziert, nicht verwendet. Ob und welche gedanken deutsche zuschauer sich über diese paar sekunden rede von Nummer Sechs gemacht haben, wird spekulation bleiben müssen.

Diese farce... von einem land - ist in wirklichkeit nichts als ein gefängnis, das sich als westen-taschendemokratie ausgibt. Warum steckt ihr uns nicht alle in einzelhaft, bis ihr habt, was ihr wollt und schafft uns dann aus dem weg?

ARTE-SYNCHRONFASSUNG

Darüber hinaus verändert die deutsche version von 2010 den sinn der aussage von Nummer Sechs wenig, aber deutlich: Denn anstatt, wie auf Deutsch, das wertvolle wissen schlicht "preiszugeben" oder "für sich zu behalten", spricht der englische text explizit davon, dieses wissen, durch freiwillige preisgabe und auf kosten lebenslangen aufenthalts in der obhut des Ortes, "schützen" ("protected") oder es sich unter gewaltanwendung "wegnehmen" zu lassen ("extracted").

Da diese episode ursprünglich nicht im deutschen fernsehen gezeigt wurde, erfuhren die deutschen zuschauer jahrzehntelang nichts vom wahrscheinlich köstlichsten wortwechsel der gesamten serie. Die rundum gelungene ARTE-synchronisation lässt allerdings einige spezifische ironien liegen, etwa in der replik von Nummer Zwei: "So do we." Es beginnt sofort nach dem vorspann. Das telefon von Nummer Sechs klingelt.

Nummer Zwei: (am telefon) Any complaints?
Nummer Sechs: Yes. I'd like to mind my own business.
Nummer Zwei: So do we. Do you fancy a chat?
Nummer Sechs: The mountain can come to Mohammed!
Nummer Zwei: (im selben moment an der tür) Mohammed...?
Nummer Sechs: Everest I presume.
Nummer Zwei: I've never had a head for heights.
Nummer Sechs: Where's Number One?
Nummer Zwei: At the summit.
Nummer Sechs: Play it according to Hoyle?
Nummer Zwei: All cards on the table. You may rely on that.
Nummer Sechs: Whose move?
Nummer Zwei: Yours only. Confide, and we concede.

Nummer Zwei eröffnet Nummer Sechs, dass wahlen bevorstehen.

Nummer Sechs: Elections? In this place?
Nummer Zwei: Of course - we make our choice every 12 months. Every citizen has a choice. Are you going to run?
Nummer Sechs: Like blazes, the first chance I get.
Nummer Zwei: I meant run for office.
Nummer Sechs: Whose?
Nummer Zwei: Mine, for instance.
Nummer Sechs: You have a very delicate sense of humour.
Nummer Zwei: Naturally. Humour is the very essence of a democratic society.

Hier ringt die deutsche synchronisation buchstäblich um ihre fassung, denn die stelle ist unübersetzbar idiomatisch:

Nummer Sechs: Hier wird gewählt?
Nummer Zwei: Selbstverständlich. Alle 12 monate. Bei uns entscheidet der bürger. Sie können sich auch...
Nummer Sechs: ... kann ich mich auch dafür entscheiden, von hier zu verschwinden?
Nummer Zwei: ... um ein amt bewerben, meinte ich.

"Are you going to run?" - "Like blazes. First chance I get." Ein waschechter Brite hätte ein wortspiel dieser qualität, und leider ohne deutsche entsprechung, sausen lassen müssen. "Running for office" ist ein wenn auch geläufiger amerikanismus. "Standing for election" wäre angemessen britisch gewesen.
Überhaupt hat "Freie Wahl" etwas ganz spezielles im gepäck: wahlkampf auf amerikanisch. Für Briten wie erst recht für Deutsche musste diese episode mit ihrem verzerrten bild einer geheiligten demokratischen errungenschaft - parlamentswahlen - wie das ding aus einer anderen welt [3] gewesen sein. Gott behüte!

Auch dass es im Ort ein lokal gibt, den "Cat & Mouse Club", in dem nicht-alkoholische getränke - "sieht genau so aus, schmeckt genau so" (ARTE) - serviert werden, blieb dem deutschen publikum verborgen. Eine szene darin wurde noch vor der endfertigung geschnitten. Sie zeigte Nummer Sechs, der mit einer gesangsdarbietung die gäste unterhielt. Ebenfalls durch die nichtsynchronisation vorenthalten blieb deutschen zuschauern eine der seltsamsten szenen der serie überhaupt, die Rover-höhle. Nachdem die neue Nummer Zwei sich Nummer Sechs offenbart hat, rennt der kopflos herum und in einen nebenraum, eine wahrhaftige höhle. Mit ihm sehen wir vier personen in andächtiger, vielleicht meditativer haltung um einen pulsierenden Rover herum sitzen. Die einstellung kommt unvermittelt und geht unerklärt.
Die ortlosigkeit des raums, die eine strategie der desorientierung ist. Wegen des sichtbaren felsens muss der raum unterirdisch sein. Doch Nummer Sechs gelangt vom kontrollraum aus ebenerdig dortin. Und der kontrollraum befindet sich unter der kuppel des Green Domes...

Nummer Sechs' "rotten-cabbages"-rede ist noch relativ ernsthaft gehalten, jedoch feixt Nummer Zwei bereits, das sei genau das, was die menge hören wolle. Grund, an der ernsthaftigkeit der wahl zu zweifeln. Etwas später gibt Nummer Sechs vollends den wahlkämpfer, der das blaue vom himmel verspricht:
"There are those who come in here and deny that we can supply every conceivable civilised amenity within our boundaries. You can enjoy yourselves and you will. You can partake of the most hazardous sports and you will. The price is cheap. All you have to do in exchange is give us information. You are then eligible for promotion to other and perhaps more attractive spheres. Where do you desire to go? What has been your dream? I can supply it. Winter, spring, summer or fall - they can be all yours at any time. Apply to me and it will be easier and better." [4]

Kurz darauf begegnen sich beide kandidaten mit ihren kampagnen, und vor dem enthusiasmierten publikum entwickelt sich ein wortgefecht:
"Place your trust in the old régime: the policies are defined, the future certain. The old régime forever... and the old Number 2 forever? Confession by coercion, is that what you want? Vote for him and you have it! Or, stand firm upon this election platform and speak a word without fear! The word... is 'freedom'. They say 'six of one and half a dozen of the other'... not here. It's 'six for two and two for nothing and six for free... for all... for free for all! Vote! Vote!"
[5]

Auf die die frage von Nummer Sechs', was er in seiner freizeit (nach der verlorenen wahl) tun werde, antwortet Nummer Zwei, freizeit könne er sich nicht erlauben. Nummer Sechs exaltiert zur menge:
"Do you hear that? He's working to his limit! Can't afford spare time! We're all entitled to spare time! Leisure is our right!"
Darauf
Nummer Zwei: "In your spare time, if you get it, what will you do? Nummer Sechs: "Less work... and more play!"
Die menge: "Six! Six! Six! Six!" [6]

DIE WAHLKAMPFREDE VON NUMMER SECHS AUF DEM STEINBOOT, BELIEBT
ALS WIEDERAUFFÜHRUNG AUF DEN PRISONER-CONVENTIONS

Eins lässt sich feststellen: Die vorstellung durch Nummer Zwei als "neuer mitbürger" deutet darauf hin, dass Nummer Sechs noch nicht lange im Ort ist. Wäre es anders, hätte er sich kaum so erstaunlich arglos von Nummer Zwei für den wahlkampf begeistern lassen. Und das auftreten der neuen Nummer Zwei, am episodenende, bis dahin als Nummer 58 bekannt: "Sie lernen es wohl nie. Das ist erst der anfang", lässt erahnen, dass sie sich für die dauer ihrer amtszeit einiges vorgenommen hat. Jedoch erfahren wir hierüber nichts mehr. "Freie Wahl" hätte also die zweite, höchstens die dritte episode zu sein, wenn es denn so etwas wie eine richtige kontinuität der serienhandlung gegeben hätte.

Eine echte wahl in diesem wahlkampf hatte niemand, zu keinem zeitpunkt. Die gesamte kampagne war von vorne bis hinten inszeniert, um Nummer Sechs eine lektion in sachen Village-strategien zu erteilen. Im berühmten kontrollraum von Nummer Zwei darf er an den schalthebeln spielen, bevor er geohrfeigt wird, aber die macht erhält er nicht.

[1] Max Hora: The Prisoner Of Portmeirion, A Number Six Publikation (SIX OF ONE), 56 Seiten, 1989/1991
[2]
ARTE-Synchronisation von "Freie Wahl", 2010: "Ich bin keine Nummer. Ich bin ein Mensch. Jeder von ihnen ist irgendwann und irgendwo in den Besitz von Kenntnissen gelangt, von geheimen Informationen, die für den Feind von unschätzbarem Wert sind. Und genau wie ich stehen sie hier vor der Wahl, diese Informationen preiszugeben oder für sich zu behalten. Viele von ihnen haben sich im Gegensatz zu mir mit ihrer Gefangenschaft abgefunden und werden hier verrotten wie verfaulte Kohlköpfe! Die anderen sind auf die Seite unserer Unterdrücker übergelaufen. Aber wer? Wie viele sind sie? Wer ist es, der neben ihnen steht? Ich habe vor herauszufinden, wer die Gefangenen sind und wer die Aufseher. Daher habe ich mich entschieden, mich zur Wahl zu stellen."
[3]
Titel des US-spielfilms THE THING FROM ANOTHER WORLD, 1951, regie: Christian Nyby, produzent war u.a. Howard Hawks.
[4] "Da sind diejenigen, die hierher kommen und bestreiten, dass wir innerhalb unserer grenzen jede nur erdenkliche zivilisierte annehmlichkeit bereit stellen können. Sie können es sich schön machen, und sie werden es. Sie können den risikoreichsten sport ausüben und sie werden es. Der preis dafür ist billig. Alles was sie im gegenzug tun müssen, ist, uns informationen zu geben. Dann stehen ihnen höhere und vielleicht attraktivere sphären offen. Wohin möchten Sie? Was ist ihr traum? Ich kann es beschaffen. Winter, frühling, sommer oder herbst - das kann alles ihnen gehören, jederzeit. Kommen sie zu mir und alles wird leichter und besser sein."
Diese übersetzung entstand lange vor der synchronfassung von ARTE, die im wortlaut etwas abweicht.
[5] "Vertrauen sie dem alten regime: die politik steht fest, die zukunft ist gewiss. Das alte regime für immer... und die alte Nummer Zwei auch für immer? Bekenntnis durch zwang, ist es das, was sie wollen? Stimmen sie für ihn und sie kriegen es! Oder, stellen sie sich getrost auf dieses rednerpodest und sprechen sie ein wort ohne furcht! Das wort... ist 'freiheit'. Es heißt 'spielt doch keine rolle'... aber nicht hier. Es heißt 'Sechs für Zwei und Zwei für nichts, und Sechs für frei... für alle... umsonst für alle! Wählen sie, wählen sie!"
(Diese Übersetzung entstand lange vor der Synchronfassung durch ARTE, die im Wortlaut etwas abweicht.)

[6] "Haben sie gehört? Er arbeitet bis an seine grenzen! Kann sich freizeit nicht leisten! Wir alle haben ein recht auf freizeit! Wir haben ein recht auf muße!"
Nummer Zwei: "Wenn sie freie zeit haben, was werden sie tun?"
Nummer Sechs: "Weniger arbeit, mehr spiel!"
Die menge: "Sechs! Sechs! Sechs! Sechs!
"
(Diese Übersetzung entstand lange vor der Synchronfassung durch ARTE, die im Wortlaut etwas abweicht.)


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