THE TALLY HO READ ALL ABOUT IT!
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ANDERSWO GELESEN

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BILDER AUS WALES - REISENOTIZEN
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KLEINE PANORAMEN
BLICK NUMMER 6 - PRISONER CONVENTION
RÜCKBLICK MISTER SECHS WILL NICHT KÜSSEN
RÜCKBLICK 1969: NUMMER 6 FERNSEHPREMIERE IM ZDF
RÜCKBLICK CHRONIK 1969
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I'M INDEPENDENT, DON'T FORGET
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"DIE ANKLAGE": DUNKLE TRÄUME UND LANGE SCHATTEN

ÜBER CHRIS RODLEYS "IN MY MIND"

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NUMMER 6: 1969 DEUTSCHE FERHSEHPREMIERE
IM DORF - EINE LINGUISTISCHE LANDPARTIE

AKTENABLAGE: VON EPISODEN, DIE KEINE WAREN
DER AKADEMISCHE PRISONER

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IMMER NOCH
NUMMER 6?

VON JANA MÜLLER
UND ARNO BAUMGÄRTEL

Nicht als bloße Spekulation möchten die Autoren das Folgende verstanden wissen: Wenn Patrick McGoohan die Absicht hätte, ein Format wie NUMMER 6 hier und heute zu erschaffen, was käme wohl dabei heraus? Würde er es auf die gleiche Art machen wie früher, oder wäre das Konzept ganz anders?

   

Der 50. Jahrestag der britischen Erstausstrahlung von NUMMER 6 am 29. September 1967, die nicht überall im Königreich zeitgleich stattfand, gab den Anlass für den folgenden Beitrag.

Einerseits ist da Nummer Sechs mit seinem starken Glauben an sein natürliches Recht, ein Individuum zu sein, an seine Privatsphäre, dass man ihn in Ruhe lässt und dass er aus diesem Grund frei sein kann, wie er am Beginn jeder Episode ausruft: "Ich bin ein freier Mensch!" Seinen Job, der wohl seine Integration in die Gesellschaft bedeutet, legt er nieder, und zwar "um Frieden zu finden", wie er es nennt. Er möchte selbst verantwortlich sein für seinen Glauben an seine strengen ethischen und moralischen Vorstellungen. Andererseits sind da der Ort und seine ominösen Autoritäten, die solches Gedankengut nicht billigen. Und obwohl diese Gemeinde alle möglichen Annehmlichkeiten des modernen

private - privat (Adj.)

late 14c., "pertaining or belonging to oneself, not shared, individual; not open to the public;" of a religious rule, "not shared by Christians generally, distinctive; from Latin privatus "set apart, belonging to oneself (not to the state), peculiar, personal," used in contrast to publicus, communis; past participle of privare "to separate, deprive," from privus "one's own, individual," from Proto-Italic *prei-wo- "separate, individual," from PIE *prai-, *prei- "in front of, before," from root *per- (1) "forward." The semantic shift would be from "being in front" to "being separate."

deprive - berauben, vorenthalten,
entmachten (Verb)

mid-14c., from Old French depriver, from Medieval Latin deprivare, from Latin de- "entirely" (see de-) +privare "release from" (see private). Replaced Old English bedælan. Related: Deprived; depriving.

individual - individuell, einzeln,
persönlich (Adj.)

early 15c., "one and indivisible, inseparable" (with reference to the Trinity), from Medieval Latin individualis, from Latin individuus "indivisible," from in- "not, opposite of" +dividuus "divisible," from dividere "divide" (see divide (v.)). Original sense now obsolete; the word was not common before c. 1600 and the 15c. example might be an outlier. Sense of "single, separate, of but one person or thing" is from 1610s; meaning "intended for one person" is from 1889. individual (n.) "single object or thing," c. 1600. Meaning "a single human being" (as opposed to a group, etc.) is from 1640s. Colloquial sense of "person" is attested from 1742.

6 private (Ort)

Zuhause von Nummer Sechs

PIE = "Proto-Indo-Europäisch" Quelle: http://www.etymonline.com

(und vielleicht auch zukünftigen) Lebens bereitstellt, lässt der Ort keinen Raum für individuelle Züge. Für den Ort stellt Individualität eine Bedrohung dar, Individualismus muss bestraft werden, um die Gemeinschaft und ihre Regeln zu schützen. Das Individuum wird als Gegenspieler der Gesellschaft wahrgenommen. Entsprechend tragen die Menschen keine Namen, sondern sie sind nummeriert, sie werden überwacht, werden von den Verantwortlichen instrumentalisiert. Die Bewohner des Ortes stehen unter Kontrolle. Kontrolle hat eine Schlüsselfunktion. Kurz gesagt: Sie sind Gefangene. Jeder Aspekt des täglichen Lebens ist reglementiert

2009: TELL THEM ALL I GOT OUT!
MEHR: VILLAGE BOOK SHELF - QUELLEN
M. KEITH BOOKER: DER POSTMODERNE PRISONER

ROBERT FAIRCLOUGH: POP UND POLITIK
JANA MÜLLER: DER SCHWARM (KURZGESCHICHTE)
NUMMER 6: DEUTSCHE FERNSEHPREMIERE - ZDF 1969
STILL THE PRISONER? IN ENGLISH (PDF)

und wird beherrscht durch das Sammeln und Ausnutzen von Informationen, was natürlich jede Form von Privatsphäre in unserem Sinne ausschließt. So ist die Prämisse. Und der Grund, warum die Serie heute nach wie vor relevant ist, ist ganz offensichtlich, schließlich sind wir schon längst ins Zeitalter der Information eingetreten, wovor uns die Serie in gewisser Weise gewarnt hat: "Wir wollen Informationen, Informationen...!" Unausgesprochen dahinter die Drohung: 'Und ihr werdet sie uns geben.' Zum großen Teil können wir das Streben von Nummer Sechs nach Privatsphäre nachvollziehen.

Wahrscheinlich wäre Patrick McGoohan auch heute noch dieser Ansicht, und er wäre eine äußerst private Persönlichkeit. Andererseits wäre er, wie wir alle und mit Blick auf unterschiedliche sozio-ökonomische und technologische Umstände, wiederrum nicht dasselbe Individuum, oder doch? Die Frage, was das für das Konzept der Serie bedeuten würde, wenn sie in unserer Gegenwart produziert werden sollte, bleibt schwer zu beantworten.

Nehmen wir an, Patrick McGoohans Ansichten und seine Einstellung wären dieselben, und doch wären die Ausgangslage sowie eine Reihe von Annahmen sehr wahrscheinlich anders. Das in den 1960ern vorherrschende Konzept des Spions wäre vermutlich weniger wichtig. Allein deshalb, weil die Berühmtheit des Schauspielers nicht nur auf dem Agentengenre aufbauen würde (wie mit McGoohans Serie GEHEIMAUFTRAG FÜR JOHN DRAKE).

Frühe Neuzeit

Das Leben des Einzelmenschen in der Frühen Neuzeit war viel stärker als in der Gegenwart eingebettet in ein umfassendes Kollektiv, das sein Handeln und seine Identität maßgeblich bestimmte. Dieses Kollektiv war zusammengesetzt aus der direkten Verwandtschaft, der Hausgemeinschaft, Nachbarn, der Dorfgemeinschaft, Freunden
und Handwerksvereinigungen. Das Individuum bestand nur im Kontext mit diesen Einflussgrößen, das Überleben in schweren Zeiten war nur durch die pragmatische Verbindung mit anderen möglich.

Auszug aus dem Wikipedia-Eintrag "Frühe Neuzeit"; Stand: September 2017

Überwachung allerdings, so glauben wir, wäre nach wie vor ein Thema. Vielleicht weniger die staatlich-bürokratische Variante (auch sie wäre noch da, sicherlich), dafür aber eher die Durchleuchtung durch die neuen Medien und die darin tätigen Industrieunternehmen, solche, die sich mit der Datenauswertung beschäftigen und "smarte Dienste" jeder Art anbieten. Das Wenigste, das Menschen hier zu erwarten hätten, wären noch stärker personalisierte Werbung, Dienstleistungen und Angebote, speziell zugeschnitten auf SIE. Mehr noch, obligatorische Dienstleistungen etwa aus dem Gesundheitsbereich oder einem anderen Zweig der Versicherungsbranche, die das Ermitteln und Zurverfügungstellen von physischen Parametern des Lebens zur Pflicht machen, wären alltäglich. Wer sich verweigert, kann bestimmte Dienstleistungen nicht erhalten oder muss erheblich höhere Beiträge bezahlen. Es existiert jedoch auch eine Kehrseite. Denn als Gegenleistung für all die freiwillig oder durch sanften Zwang zur Verfügung gestellten Daten winkt eine ganze Reihe von Vergünstigungen, die das Leben der Menschen farbenfroher, glücklicher oder lustiger, schneller oder besser machen. Wie auch immer. Zufriedenheit: SIE haben die Wahl! Die überschwängliche Behauptung von Wahlkandidat Nummer Sechs über das 'Recht auf Freizeit' mag demnach ein wahr gewordener Traum sein. Umstritten bleiben wird er bestimmt.

Allgemein gesagt, die Digitalisierung, die Verwaltung von Menschen in Datenbanken und als Kolonnen von Zahlen, symbolisiert in Gestalt der Computerlochkarte - und in der Serie von 1967 eine der zentralen Bedrohungen - wäre auch heute ein drängendes Thema, so wie auch die Bedeutung und der daraus folgende sich verändernde Stellenwert von Privatsphäre, das was wir "privat" nennen, eine wichtige Rolle spielen. Unser Verständnis von Privatsphäre hat sich seit den Tagen von 1966 geändert, und die Veränderung hält an, während wir hier sprechen.

Nicht zu vergessen schließlich, was wir als "privat" bezeichnen, als "bürgerliche Privatsphäre", ist eine relativ neue Erfindung, die, grob gesagt, auf das Ende des 17. Jahrhunderts zurückgeht. In Europa das Zeitalter der Aufklärung, das Ende des Absolutismus und die Entstehung eines Bürgertums, die Vorstellung eines sich selbst bewussten Subjekts, wie sie von Gelehrten wie Descartes, Kant oder Hegel entwickelt wurde. Damit einhergehend die Akkumulation von Privateigentum und der Besitz von Produktionsmitteln seit dem Beginn des Merkantilismus und später der industriellen Revolution im Gefolge der Etablierung der Dampfmaschine mit der Massenproduktion von Konsumartikeln.

Alan Shapiro: "Und schließlich
die Übewachungsgesellschaft. Wir leben in einer Gesellschaft der Überwachung, wir werden ständig beobachtet. Im Grunde ist das NUMMER 6. Man beobachtet uns mit Kameras allüberall. Und es geht über Orwells Roman hinaus, das Modell der Überwachung der Bürger durch eine totalitäre Regierung, die er in seinem Roman "1984" präsentierte. Inzwischen sind wir darüber weit hinaus. Wir haben viel fortgeschrittenere Mittel der Überwachung zur Verfügung, nämlich die Selbstüberwachung, die gegenseitige Überwachung. Ich glaube, Facebook ist genau das. Facebook ist eine Art Selbstüberwachung."

Aus seinem Vortrag "The Relevance of
THE PRISONER to Today's Information and Surveillance Society", gehalten auf der PRISONER-Convention 2014.
Alan N. Shapiro, amerikanischer Medienwissenschaftler für transdisziplinäres Design, lebt in Frankfurt am Main und ist Gastprofessor an verschiedenen Hochschulen.

Ein Italiener erzählte Shapiro auf dem Weg nach Portmeirion, er habe vor einiger Zeit auf Facebook gepostet, dass er nach Kanada gehen wolle, um Arbeit zu suchen. An der Grenzkontrolle ließ man ihn aber nicht ins Land, denn er hatte nur ein Touristenvisum. Bei der routinemäßigen Überprüfung durch die Grenzbeamten fanden sie seinen Facebook-Post. Er musste sich ins nächste Flugzeug zurück setzen.

Ein Mensch aus einem früheren Zeitalter stünde all dem, unserem Verständnis des Privaten und der Privatsphäre, sicherlich ratlos gegenüber. Einfach deshalb, weil es das, wie wir es kennen, nicht gab. Stattdessen gab es eine feudale Gesellschaft mit Leibeigenschaft. Das "Individuum", wie wir es kennen, war im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit ebenso unbekannt. Mit Foucault gesprochen, ist der Mensch ein Individuum nur durch die Gesellschaft, die eine solche besondere komplexe Vorstellung eines menschlichen Wesens, einer Person, hat. Diese Vorstellung hat sich über Jahrhunderte entwickelt und verändert, zunächst angetrieben durch die Kirche, den Feudalismus und die Reformation und später auch durch die industrielle Revolution, den (Aufstieg des) Kapitalismus und nicht zuletzt durch den technologischen Fortschritt. Wenn man sich das Wort "Individuum" etymologisch ansieht, sehen wir, dass es erst am Ende des 18. Jahrhunderts benutzt wurde, um eine einzelne Person zu bezeichnen. Natürlich haben wir es hier nicht mit einem Prozess nur in einer Richtung zu tun. Auf die gleiche Art, wie das Individuum aus religiösen und ökonomischen Veränderungen hervorgeht, befeuert es seinerseits diese Entwicklung und macht Veränderung erst möglich.

In diesem Sinne ist Patrick McGoohans ikonische Serie auch ein Produkt ihrer Zeit. Wir können hier nicht im Einzelnen auf den Einfluss der 60er Jahre auf die Serie eingehen. Das haben andere getan. Der Punkt ist, NUMMER 6 setzt sich mit einer besonderen Vorstellung von Individuum und Gesellschaft auseinander zu einem Zeitpunkt, da die Gesellschaft mehr und mehr als Feind des Individuums, wie auch umgekehrt, wahrgenommen wurde. Denn in der Serie scheint es um die Konflikte zu gehen, die entstehen, wenn Überwachung und Reglementierung die Freiheit bedrohen, sowie um den Unterschied zwischen dem Individuum und dem gezwungenen, gestoßenen, abgestempelten,

eingestuften, gewerteten, abgewerteten oder nummerierten Bürger. Es geht um den Missbrauch von Technologie zum Zweck der Kontrolle ebenso wie um Privatsphäre und Verantwortung. Mehr als zuvor scheint der Ort ein exaktes Modell unserer Gesellschaft zu sein. Zugleich kann man jedoch fragen, erschafft sich der Ort nicht genau die Individuen, die er zu bedrohen scheint? Nummer Sechs, der Gefangene, glaubt fest, dass seine Vernunft und seine Menschlichkeit zerstört werden, wenn er nachgibt. Der Ort glaubt fest, er habe das Recht, alles zu wissen (und zu bestimmen), um auf diese Weise "an diesem Ort jede nur erdenkliche zivilisierte Annehmlichkeit bereit stellen zu können" (so der Kandidat Nummer Sechs im Wahlkampf). Auf wessen Seite sind sie? Wir sind auf der richtigen Seite.

Wie gesagt, Individualität und Privatheit ändern sich permanent. Die Grundangst bei McGoohan war Anonymität und Entfremdung, zur Nummer zu werden und seine Individualität zu verlieren. Die Grundangst heute bei vielen, eine These: als Nummer nicht mehr anonym genug zu sein, zu identifizierbar zu werden.

Während in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts die atomare Bedrohung, der technologische Overkill und die Angst, von anonymen - meist staatlichen - Mächten zur Nummer gemacht zu werden, vorherrschend waren, leben wir heute mit voller Absicht in der digitalisierten Welt und umarmen sie sogar. Viele von uns haben digitale Alter-egos oder Accounts, wie man sie auch nennt, und die Daten sind Bits und Bytes, die uns repräsentieren. Menschen ohne Zugang zum Internet oder solche, die keinen brauchen, scheinen eher selten. Aus Privatheit wird ein Gebrauchsgut, gefördert, angeboten und mutmaßlich überwacht von großen Firmen wie von Softwareentwicklern mit Gespür dafür, was unsere Bedürfnisse sind, etwa uns zurückzuziehen. In diesem speziellen "Ort" stehen Wissen und Möglichkeiten zur Verfügung, sich zumindest vor gewissen Kameras zu verstecken. Und doch gilt, "Position ist Identität" - wie der US-Geograf Jerome Dobson es - in einem anderen Zusammenhang, über Geopositionierung und -ortung - treffend genannt hat.

Kurz gesagt, trotz des öffentlichen Misstrauens gegenüber der Überwachung und angesichts unserer Hilflosigkeit, etwas dagegen zu tun, geben doch viele von uns ganz freiwillig alle möglichen Informationen über sich her.

Big Data

Big Data wird häufig als Sammelbegriff für digitale Technologien verwendet, die in technischer Hinsicht für eine neue Ära digitaler Kommunikation und Verarbeitung und in sozialer Hinsicht für einen gesellschaftlichen Umbruch verantwortlich gemacht werden. Die gesammelten Daten können dabei aus verschiedensten Quellen stammen (Auswahl):
• Aufzeichnungen verschiedenster Überwachungssysteme,
• die Nutzung von Kunden- oder Bank- bzw. Bezahlkarten,
• jegliche elektronische Kommunikation, dabei auch die persönlich geprägte, individuell unterschiedliche Art und Weise der Benutzung z.B. eines Smartphones (sowohl manuelle wie geografische Bewegungsmuster),
• geschäftliche bzw. private Nutzung elektronischer Geräte oder Systeme wie "Fitness"- bzw. "Gesundheitsarmbänder" bzw. "Wearables" wie "Activity Tracker" oder "Smartwatches", "Ambient Assisted Living" ("umgebungsunterstütztes Leben") oder globaler Navigationssysteme wie GPS, Smartphones, Computer usw.,
• die Nutzung von Social Media Informationen und Interaktionen,
• Kraftfahrzeuge (insbesondere im Kontext "vernetztes Auto"),
• vernetzte Technik in Häusern ("Smart Homes", "Smart Meter"),
• von Behörden und Unternehmen erhobene und gesammelte Daten.

Big Data umfasst auch Bereiche, die als "intim" bzw. "privat" gelten: Der Wunsch der Industrie und bestimmter Behörden, möglichst freien Zugriff auf diese Daten zu erhalten, sie besser analysieren zu können und die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, gerät dabei unweigerlich in Konflikt mit geschützten Persönlichkeitsrechten der Einzelnen. Die Erhebung und Verwertung der Datenmengen dient dabei im Allgemeinen der Umsetzung von Unternehmenszielen oder zur staatlichen Sicherheit. Bisher haben vor allem große Branchen, Unternehmen und Anwendungsbereiche der Wirtschaft, Marktforschung, Vertriebs- und Servicesteuerung, Medizin, Verwaltung und Nachrichtendienste die entsprechenden digitalen Methoden für sich genutzt...

Klassische relationale Datenbanksysteme sowie Statistik- und Visualisierungsprogramme sind oft nicht in der Lage, derart große Datenmengen zu verarbeiten. Für Big Data kommen daher neue Arten von Datenspeicher- und Analyse-Systemen zum Einsatz, die parallel auf bis zu Hunderten oder Tausenden von Prozessoren bzw. Servern arbeiten.

Auszug aus Wikipedia, Stand: 27.09.2017

Nehmen wir zum Beispiel die Mappe mit den Bildern, die Nummer Sechs in "Die Ankunft" in der Hand hält. Bereits als er ein Kind war, wurde sein Privatleben observiert und fotodokumentiert, man sieht es auf einem Bildschirm. Die das taten, waren allerdings mehr oder weniger im Verborgenen arbeitende Agenten. In THE PRISONER von 2009 sehen wir 6/Michael vor einer riesigen Wand mit Überwachungsmonitoren. Die Botschaft, die uns hier vermittelt werden soll: 'Das ist heute das Thema.' Das ganze Konzept des PRISONER-Remakes sieht jedoch alt aus, wenn man es mit den Möglichkeiten vergleicht, die "Big-Data"-Analysen bieten.

Vielleicht nicht gerade für jeden von uns, aber es ist zu einer Alltäglichkeit geworden, Fotoalben für uns selbst und andere herzustellen, wir posten unseren Aufenthaltsort, erzählen öffentlich über unsere Gewohnheiten und vieles mehr. Wir "teilen" all das mit unseren Freunden und Verwandten, sogar mit völlig Fremden. Vielen macht es Spaß, alles über sich zu berichten, und das am besten in Echtzeit. Informationen werden herausgegeben, vielleicht sogar, um eine Vorstellung zu bekommen, was das ist: Individualismus. Im Endeffekt finden wir uns in selbst auferlegter, freiwilliger Selbstüberwachung wieder. Für sich genommen sind diese Informationen und Daten sehr oft ziemlich unscheinbar oder gar "unschuldig". In den Händen derer, die mit ihnen arbeiten und sie anwenden und im Verbund mit weiteren Parametern werden sie aber zu mächtigen Werkzeugen. Es sieht aus, als hätte sich unsere Einstellung gegenüber Privatheit und Individualität gehörig gewandelt.

So gesehen, würde vielleicht in einer neuen von Patrick McGoohan ersonnenen Produktion die Firma Summakor aus dem PRISONER-Remake und vor allem ihr Geschäftsfeld - Social engineering - und die Art, wie dieses Geschäft betrieben wird, mehr Aufmerksamkeit erhalten, unabhängig davon, wie sehr alles zuvor Genannte durch die Plots durchscheinen würde.

Absicht dieses Artikels ist es zu vermitteln, dass Patrick McGoohan, wollte er heutzutage eine Fernsehserie oder ein ähnliches Format wie NUMMER 6 produzieren, ein anderer wäre

Alan Shapiro: Was passiert mit unserer Identität, mit unserem Selbst, mit unserem Körper, wenn wir in den Online-Netzwerken von einem intelligenten Alter Ego repräsentiert oder simuliert werden?

Das konsumistische und narzisstische Selbst war bereits in der Postmoderne der 1970er Jahre vor dem Einsetzen der Digitalisierung so wie der Mensch lebte. Diese Kultur des narzisstischen „Ichs ohne andere Menschen“ – das Selbst, das nur für sich selbst und in einer de-kontextualisierten Gegenwart lebt und von seinen metaphorischen Spiegeln umgeben ist – wird unter den Umständen von Big Data, Deep Learning KI, künstliche neuronale Netze, soziale Medien und universelle Überwachung in der gegenwärtigen hypermodernen Ära um mehrere Größenordnungen intensiviert.
Die bereits in den 1970er Jahren erkennbaren sozialpsychologischen Tendenzen des Kulturbürgers des Spätkapitalismus haben sich beschleunigt und verschärft. Aber die Erkenntnis, dass Informatik mehr als eine Ingenieurspraxis ist und tatsächlich die stärkste Kraft, die unser Leben beeinflusst, ist, führt jedoch zu der weiteren Erkenntnis, dass Informatik in eine Bewegung umgewandelt werden kann, die den Körper und das Selbst in eine neue hybride Reale/Virtuelle, natürliche/künstliche, männliche/weibliche, selbst/andere und materielle/semiotische Verkörperung und Neuerfindung des Cyborg-Potenzials von Affinitäten und Grenzüberschreitungen bringt. ...

Das moderne Individuum sucht gegen die Gesellschaft nach Erfüllung. Die Literatur der Moderne ist Franz Kafkas Josef K., der gegen die Bürokratie ums Überleben kämpft, George Orwells Winston Smith, der gegen den Totalitarismus kämpft, und Albert Camus‘ Meursault, der den Existentialismus gegen das blendende Sommersonnenlicht, den bedeutungslosen Arbeitsalltag und die Arroganz der offiziellen Sprecher Gottes und des Gerichts stellt.

An einem bestimmten Punkt in der Geschichte der westlichen Kultur sind Menschen zu Individuen geworden. Im Zeichen der Authentizität bezieht man sich auf andere, indem man sich selbst offenbart und seine Kerngefühle zum Ausdruck bringt. Authentizität ist der Fall des öffentlichen Selbst.

In der Postmoderne wird das „Soziale“ durch Muster und Codes und Modellen simuliert, die dem „Realen“ vorausgehen. Ereignisse und Situationen und Erfahrungen werden durch das Bild, die Rhetorik, das Virtuelle, das Elektronische, das Digitalisierte ersetzt oder strukturiert werden. Der Körper wird zum Ort der „Körperpflege“, die dem Medienkonsum ausgesetzt ist. Der Körper ähnelt seinen eigenen Modellen, wie in Mode, Kosmetik und plastischer Chirurgie. Die Kultur des Narzissmus wurde bereits 1979 von Christopher Lasch diagnostiziert.

Alan N. Shapiro, amerikanischer Medienwissenschaftler für transdisziplinäres Design, lebt in Frankfurt am Main und ist Gastprofessor an verschiedenen Hochschulen. Der Text stammt aus einem Vortragsmanuskript (Januar 2020).

als in den 60er Jahren. Er würde andere Schwerpunkte setzen. Die Frage ist natürlich, welche genau und wie diese Schwerpunkte aussehen würden. Viele Elemente aus der alten Serie, Facetten und Feinheiten, seine persönliche Handschrift, würden bestimmt darin vorkommen. Die Portion Surrealismus, wie etwa die verhaltene Ironie mit den Zwillings-Doppelgängern oder die beunruhigenden Beschriftungen auf der Landkarte: THE MOUNTAINS, THE SEA, YOUR VILLAGE, oder auch das Hochrad-Emblem - wäre all das noch in einer zeitgenössischen Serie enthalten? Wir meinen ja, zu einem großen Teil. Denn McGoohan würde unsere heutige Informationsgesellschaft sicherlich mit einer merklichen intellektuellen Distanz betrachten. In einer neuen Produktion wären surreale Bestandteile sogar unvermeidlich, weil die Geschichte, die er über Individuum und Gesellschaft zu erzählen hätte, eine gewisse Ausgewogenheit nötig hätte.

Unserer Meinung nach würde er den Diskurs über Individuum und Gesellschaft aber anders als früher führen. Besonders das Rahmenwerk, die Sache mit dem Geheimagenten, das Merkmal aus der Ära des Kalten Krieges, gäbe es wohl nicht mehr. Doch was stattdessen? Vielleicht ein Wissenschaftler in einer moralischen Zwickmühle? In David Cronenbergs Film SCANNERS hat McGoohan schon einmal eine solche Rolle gespielt. Nicht unwahrscheinlich, vielleicht deuten einige Elemente aus dem PRISONER-Remake die Richtung an, die eine neue Fortsetzung einschlagen könnte, dann allerdings ohne allzu simplistische und halbgare Handlungsbestandteile oder mit einem Hauptdarsteller, der keiner ist.

Die Kernidee des PRISONER-Remakes, eine künstliche, aber scheinbar reale Welt, bewohnt von den glücklichen Bewusstseinen imaginärer Gefangener, die ihr Leben in Wirklichkeit im tatsächlichen Village verbringen, als bessere Menschen natürlich, könnte eine interessante Episodenstory abgeben. Womöglich eine Mischung aus einer neuen Art Therapiezone und "Speedlearn". Allerdings bezweifeln wir stark, dass Nummer Sechs es akzeptiert hätte, die Maschinerie, die diese Welt erschaffen hat, als Betreiber zu übernehmen und somit zur neuen Nummer Zwei zu werden.

Andere Episoden brächten wahrscheinlich verschiedene Aspekte des modernen Lebens zur Sprache. "Big Data", wie erwähnt, und was es in der Konsequenz bedeutet, wäre sicher ein Thema. Und bestimmt läge der Fokus gar nicht auf den eigentlichen Daten, die hier gesammelt und ausgewertet werden, sondern auf der Manipulation und Interpretation dieser Daten sowie auf dem vom Ort auf der Basis dieser Informationen erschaffenen öffentlichen Bild von Nummer Sechs. In der Episode "Das Amtssiegel" ist dieser Keim, die Desavouierung, angelegt. Vielleicht ginge es weniger darum, dass Nummer Sechs nun gar nichts mehr sagen würde (das wäre auch unmöglich), sondern eher, einen recht genauen

Plan des Räderwerks seiner Persönlichkeit zu erstellen, nämlich anhand dessen, was er tut, nicht tut, wohin er geht, wo er bleibt, was er kauft, sich ansieht, benutzt und vieler weiterer Parameter seiner ganz eigenen "Position von Identität". Er wiederrum würde permanent unter Beweis zu stellen haben, dass sie falsch lägen oder aber, er würde versuchen, die Strategie des "Ortes" zu unterlaufen. Katz und Maus gäbe es nach wie vor.

Ein Schwerpunkt könnte auch darauf liegen, was als "Fake News" zu zweifelhafter Bekanntheit gekommen ist, etwa in der Art des Tally Ho, der über Fakten berichtet, bevor sie stattgefunden haben, wie in "Freie Wahl" geschehen. Oder aber stellen Sie sich eine Episode vor, in der jedes kritische Wort unter Nennung des Namens auf einem großen Bildschirm erscheint und alles, was man von sich gibt, sofort getwittert wird. Wie würde sich jemand wie Nummer Sechs in einer solchen Umgebung verhalten, wenn seine einzige Möglichkeit, seine Gedanken zu verbergen, darin bestünde, sie im verbalen Gewäsch der anderen "Village"-Bewohner untergehen zu lassen? Wie würde er sicherstellen, dass das Gemeinte nicht verlorengeht? Und umgekehrt, stellen Sie sich eine alternative Version der Rede von Nummer Sechs (aus "Demaskierung") vor: Er würde nicht niedergeschrien. Denn solange sich nichts wirklich ändert, darf jeder alles sagen.

"I can't get me no (satisfaction)" - Devo (1978)

2009: TELL THEM ALL I GOT OUT!
MEHR: VILLAGE BOOK SHELF - QUELLEN
M. KEITH BOOKER: DER POSTMODERNE PRISONER

ROBERT FAIRCLOUGH: POP UND POLITIK
JANA MÜLLER: DER SCHWARM (KURZGESCHICHTE)

NUMMER 6: DEUTSCHE FERNSEHPREMIERE - ZDF 1969
STILL THE PRISONER? IN ENGLISH (PDF)

Primärquellen, jedoch nicht direkt im Text zitiert:

Michel Foucault: Die Archäologie des Wissens
Michel Foucault: Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses
Michel Foucault: Die Geburt der Klinik
Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft
Michel Foucault: Die Macht und die Norm
Michel Foucault: Von der Subversion des Wissens

Vincent Descombes: Das Selbe und das Andere. 45 Jahre Philosophie in Frankreich

Bersarin: Das Subjekt ist ein Diskurseffekt und im Sand ein Gesicht – Michel Foucault zum 30. Todestag; https://bersarin.wordpress.com/2014/06/25/das-subjekt-ist-ein-diskurseffekt-und-im-sand-ein-gesicht-michel-foucault-zum-30-todestag/

Markus Paulus: Die Stellung des Subjekts bei Foucault und Habermas, http://www.tabvlarasa.de/38/Paulus.php

Der Artikel entstand im August 2017 im Rahmen eines E-Mailaustauschs mit dem englischen Blogbetreiber David Stimpson und wurde auf Englisch verfasst und in dessen eigenem Newsletter veröffentlicht; Übersetzung: Arno Baumgärtel.


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